Donnerstag, 20. Januar 2011

Bier: lecker und gesund


In Sagen und Märchen, aber auch in der Poesie ist immer vom Wein die Rede, aber kaum jemals vom Bier. Sicherlich ist Wein ein sehr altes Getränk, in der Bibel wird er das erste Mal in der Geschichte von Noah erwähnt. Aber auch das weniger romantische, eher hausbackene Bier gibt es seit undenklichen Zeiten. Offenbar wurde es von vielen Menschen an verschiedene Orten unabhängig voneinander erfunden, denn man findet es überall auf der Welt, auch bei Naturvölkern.
Bei vielen Völkern war und ist das Herstellen von Bier eine unappetitliche Sache: Die Stärke im Getreide muss nämlich in Zucker verwandelt werden, der dann gären kann. Das kann zum Beispiel mit menschlichem Speichel erreichen: Man kaut da Getreide bis es süß wird,  spuckt es dann in einen Topf und lässt es gären. So wurde und wird in manchen Weltgegenden auch heute noch Bier gemacht.

Bier brauen heute
Zum Glück gibt es auch eine appetitlichere Methode, das Mälzen: Beim Keimen verwandelt sich die Stärke des Getreidekorns ebenfalls in Zucker. Dörrt man die Keime, erhält man Malz, das dann mit Wasser angesetzt, gekocht und nach dem Abkühlen mit Hefe zum Gären gebracht wird. Das fertig gegorene junge Bier muss dann noch eine Weile lagern, damit es richtig gut schmeckt und kein Kopfweh macht. Wenn das Bier nicht naturtrüb sein soll, filtert man es außerdem.

Bier ist ein wertvolles Lebensmittel 
Aus dem Herstellungsprozess, dem Brauen, sieht man leicht, dass viele der wertvollen Inhaltsstoffe des Getreidekorns schließlich im Bier landen. Manche nennen es daher auch zum Spaß "flüssiges Brot". Wenn Bier anständig hergestellt wird, nämlich nach dem Deutschen Reinheitsgebot und beim Brauen nicht mit Chemie herumgeschweinigelt wird, könnte es also ein richtiges Bio-Produkt sein. Dazu muss aber vorausgesetzt werden, dass beim Anbau des Braugetreides keine chemischen Sauereien im Spiel waren, was leider immer noch der Normalfall ist.
Aber auch bei konventionell angebautem Getreide, also mit Agrochemie, ist Bier genauso ein gutes Lebensmittel wie Brot. Da Bier Alkohol enthält, darf man nicht zuviel davon trinken. Auf jeden Fall nicht regelmäßig und nicht, wenn man noch Auto oder Motorrad fahren will. In der Regel schadet ein halber Liter Bier am Tag jedoch nicht, sondern ist sogar gesund, manche sagen sogar ein Liter sei durchaus noch gut. Natürlich hängt das auch vom Körpergewicht ab und am besten sollte man sein Bier am Abend trinken, wenn man nicht mehr fahren muss.

Dankbares Gemüse: Die Tomate


Tomaten sagt man wahre Wunderdinge nach: Radikalenfänger, Krebsvorbeugemittel, Vitaminbombe... Und nicht zuletzt schmecken sie auch gut und sind vielseitig verwendbar. Außer den Allerwelts-Tomaten, den mittelgroßen, knallroten, runden gibt es sie in allem möglichen Größen, Formen und Farben. Von der kleinen, gelben, birnenförmigen Yellow Pearshaped über die mittelgroße, eiförmige Roma bis zu den unförmigen Fleischtomaten reicht die Palette. manche sind richtig süß und werden als Obsttomaten bezeichnet, andere sind eher herzhaft und eignen sich zum Salzen und Pfeffern.

Tomaten anbauen
Auch dem Gärtner macht die Tomate es meist leicht. Pech nur, wenn der Sommer nasskalt ausfällt, denn das ist das schlimmste für die Paradiesäpfel oder Paradeiser wie man sie in Österreich auch nennt. Passt das Wetter jedoch, werden die Tomaten praktisch immer etwas. Besonders robust sind Busch- oder Strauchtomaten, man braucht sie nicht auszugeizen und spart sich außerdem den Tomatenstecken bzw. die Tomatenspirale. Der Nachteil: Weil sie nicht in die Höhe wachsen, hat man weniger Ertrag pro Flächeneinheit.
Tomaten eignen sich sehr gut auch für denjenigen, der neu mit dem Gärtnern anfängt. Wenn das örtliche Klima es erlaubt, sollten sie im Gemüsegarten nicht fehlen.
Tomaten muss man im Zimmer vorziehen, weil sie aus Lateinamerika stammen und Wärme brauchen. Man kann sie bereits Anfang Februar im Zimmer säen, der traditionelle Termin ist Mariae Lichtmess, also der 2. Februar. Die jungen Tomatenpflänzchen sollen hell, aber nicht zu warm stehen. Wenn sie etwas gewachsen sind, vereinzelt man sie in Töpfchen oder Yoghurtbecher (Loch im Boden nicht vergessen). Wenn sie schon im Zimmer sehr stark wachsen, muss man sie eventuell noch einmal in größere Töpfe setzen. Nach den Eisheiligen kommen die Tomatenpflanzen dann nach draußen.Die ersten reifen Tomaten gibt es dann im Hochsommer und mit etwas Glück geht die Ernte bis weit in den Herbst hinein.
Wer keinen Garten hat, kann Tomaten auch in hinreichend großen Kübeln auf dem Balkon ziehen. Auf die gleiche Art, kann man auch Höfe und Terassen für den Tomatenanbau nutzen.