Würzkräuter, die wir in der Küche verwenden wollen, stellen oft besondere Ansprüche an den Standort. Viel haben es nämlich gerne warm und trocken. Der Mini-Kräutergarten im Blumenkasten auf der Küchenfensterbank ist daher keineswegs die schlechteste Lösung. Wenn man beim Kochen jedoch oft Kräuter verwendet, wird man schnell an die Kapazitätsgrenzen einer solchen Miniaturplantage stoßen.
Das Kräuterbeet draußen im Garten kann natürlich um einiges mehr liefern als der Kasten am Fenster. Grundsätzlich kann man es ebenerdig wie andere Beete auch anlegen. Dazu eignet sich eine trockene warme Ecke im Garten, oft sogar eine, die zum Beispiel für Gemüse nicht taugt. Viele unserer Würzkräuter sind ja Wildkräuter (gedankenlose Leute nennen sie auch Unkraut) und benötigen gar keine besonders gute Erde. Auch in einen Steingarten lassen sich Kräuter integrieren, die von Natur aus an vergleichbaren Standorten vorkommen.
Ein Kräuterbeet auf bequemer Arbeitshöhe
Da ein Kräuterbeet aber im Normalfalle nicht sehr groß ist, kann man es sich aber auch auf eine bequeme Arbeitshöhe bringen. So braucht man sich beim Bestellen, beim Pflegen und bei der Ernte nicht zu zu bücken. Ein positiver Nebeneffekt dabei ist, dass so auch ältere oder behinderte Menschen, die zu der üblichen Arbeit im Garten nicht in der Lage sind, ein wenig gärtnern und etwas selbst gezogenes auf den Tisch bringen können.
Als Richtwert für die Höhe eines solchen Kräuterbeetes kann etwa die Höhe einer Werkbank oder eines Tisches gelten, also etwa 80 cm bis 1 m. Perfektionisten können für das Kräuterbeet einen gemauerten Trog verwenden. Wer nichts selbst eine Bodenplatte betonieren und mauern kann, kennt vielleicht jemanden, der diese Künste beherrscht. Ein Pflanztrog aus Beton, denn man auf U-Steine oder Ähnliches setzt, funktioniert ebenfalls. Eine preisgünstige Möglichkeit wäre ein einfaches Fass oder eine Kunststoffwanne auf einem passenden Unterbau.
Egal was für ein Behältnis man wählt, man muss es nicht unbedingt auf der vollen Höhe mit der für die Kräuter benötigten Pflanzerde füllen. Wenn es tiefer ist als 30 oder 40 cm, kann man den Bereich darunter auch mit Steinen, Kies, Sand oder gewöhnlicher, aber wasserdurchlässiger Erde füllen. Wichtig ist jedoch, dass unten im Behältnis eine Öffnung für den Wasserabzug ist. Bei der gemauerten Version sollte man daher in der ersten Schicht einige Stoßfugen offen lassen und bei Fass oder Bottich passende Löcher bohren.
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