Mittwoch, 22. Dezember 2010

Pflänzchen vorziehen im Haus


Im Winter gibt es im Garten ja nicht viel zu tun, sieht man einmal von Planungsarbeiten und dem Instandsetzen von Werkzeugen, Geräten und Maschinen ab. Je weiter die kalte Jahreszeit voranschreitet, um so näher rückt aber natürlich auch das Frühjahr. Je nachdem, welche Möglichkeiten man hinsichtlich Frühbeet und Gewächshaus hat, kann man im Spätwinter oder sogar schon früher mit der Anzucht von Pflänzchen im Haus beginnen.

Ziemlich früh kann zum Beispiel das Ziehen der Tomatenpflanzen losgehen, obwohl sie erst recht spät, nämlich nach den Eisheiligen,  also zu Beginn der zweiten Maihälfte, ins Freiland kommen. Der traditionelle Termin für die Aussaat ist hier Mariae Lichtmess, also der zweite Februar. Noch früher sind die Peperoni drann, die man Ende Dezember oder Anfang Januar sät. Wenn man das so früh tut, wird man ziemlich sicher bereits blühende Pflanzen mit den Tomaten zusammen in den Garten auspflanzen können. Möglicherweise haben sich zu diesem Zeitpunkt sogar bereits die ersten Fruchtansätze gebildet. Wenn dass Wetter mitspielt, kann man dann bereits für Ende Juni, Anfang Juli auf die ersten roten Schoten hoffen.
Wer in einer klimatisch begünstigten Gegend wohnt und/oder Frühbeet bzw. Gewächshaus besitzt, kann mit manchen Gemüsen bereits Ende Februar oder Anfang März ins Freie. Entsprechend früh muss man dann auch hier vorziehen, wenn man mit selbst gezogenen Pflänzchen arbeiten will. leider kann einem hier das Wetter einen argen Strich durch die Rechnung machen: Wenn es dumm läuft können ja, so wie 2005 und 2006 Anfang bis Mitte März noch durchaus Frost und Schneelage herrschen. Da Gemüsesamen aber im Allgemeinen recht preisgünstig sind (man muss ja nicht die unverschämt teuren F1-Hybriden kaufen) lohnt sich das Risiko jedoch, zumindest, wenn Anzeichen und Langzeitprognosen auf einen einigermaßen zeitigen Frühjahresbeginn hindeuten.


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