Donnerstag, 16. Dezember 2010

Energiesparhaus


Seit dem Ölpreisschock der frühen 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts hat Energiesparen nicht nur für grünliche Öko-Hippies, sondern auch für den Staat immer mehr Bedeutung bekommen. Sprich: In vielen Bereichen wird der zulässige Energiebedarf staatlich geregelt, durch Vorschriften, Förderungen oder Strafgebühren. Ein wichtiger dieser Bereiche, in denen Energiesparen staatlich verordnet ist, ist das Bauwesen.
Schon lange gibt es Vorschriften über Wärmedämmung, die immer strenger werden. Ließ sich der so genannte Vollwärmeschutz vor circa 30 Jahren noch allein mit Porenziegelwänden erreichen, muss man heute schon etwas mehr tun, um beim Bauen den Anforderungen der Energieeffizienz gerecht zu werden. Häuser, die ganz allgemein so konstruiert sind, das sie weniger Energie verbrauchen als Häuser in herkömmlichen Bauweisen und speziell solche, bestimmten Normen entsprechen und oft sogar gefördert werden wie etwa die KfW-Häuser, nennt man Energiesparhäuser.
Bei den Häusern, die unter den allgemeine Begriff „Energiesparhaus“ fallen, lassen sich je nach dem Grad der tatsächlichen Energieeffizienz verschiedene Untergruppen unterscheiden. Die einfachste Form ist das Niedrigenergiehaus, das ganz einfach deutlich weniger Energie verbraucht als ein vergleichbares herkömmliches Haus. Ein Niedrigenergiehaus kann man in der Regel noch mit rein baulichen Maßnahmen, vor allem mit wirksamer Wärmedämmung erreichen.
Anspruchsvoller ist das Nullenergiehaus. Darunter versteht man ein Haus, dass nicht nur sehr wenig Energie benötigt, sondern diese auch noch selbst erzeugt, so dass es im Schnitt ohne Energiezufuhr auskommt. Mit Wärmedämmung allein ist es hier in unseren Breiten nicht getan, Nullenergiehäuser werden in der Regel mit Anlagen ausgestattet sein, die Energie aus erneuerbaren Quellen gewinnen und/oder aktive System zur Wärmerückgewinnung besitzen.
Noch einen Schritt weiter geht das Plusenergiehaus. Es benötigt per saldo nicht nur keine Energiezufuhr von außen, sondern es kann sogar noch Energie liefern. Solche Häuser sind nicht nur wärmetechnisch sehr ausgeklügelt, sondern besitzen meist sogar mehr als ein System zur Gewinnung von Energie aus regenerativen Quellen,wie etwa Wärmepumpen oder Solaranlagen. Manche Plusenergiehäuser sind sogar drehbar und richten sich ständig mit ihren Hauptfensterflächen nach der Sonne aus.

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